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Mein Vater und ich am Frankfurter Flughafen! |
Wow, hier liege ich also nun frisch
geduscht im Bett und kann es immer noch nicht glauben, dass ich
endlich hier bin. Obwohl ich heute sehr lange auf den Beinen war (26
Stunden um genau zu sein), ging der Tag heute sehr schnell um. Ich
hätte schwören können, dass ich, kurz nachdem mein Schwager Maik
und mein Papa mich zum Frankfurter Flughafen gefahren haben, auf ein
mal in Chicago war.
Ich hatte genug Beschäftigung im
Flieger... Schlafen! Denn wenn man erst um 2 Uhr einschläft, weil
man die ganze Zeit drüber nachdenkt, ob man nicht was vergessen hat,
und man dann um 4 geweckt wird und eine halbe Stunde später zum
Flughafen fährt, kann man das wirklich nicht Schlafen nennen!
Der
Flug war also nach ein paar kleinen Gesprächen, einem Film und einer
Menge an Schlaf mit Green Day auf den Ohren schon vorbei (Mit mir
sind nämlich 78 andere Deutsche für ein Jahr in die USA geflogen,
dadrunter ein paar andere PPP'ler und alte Bekannte aus Weimar).
Am Flughafen in Chicago wurden wir
herzlich von den amerikanischen Kollegen von AFS (meine
Austauschorganisation) empfangen und nach einer kurzen Pause mit
einem Bus zu einem Hotel, was 5 Minuten vom Flughafen entfernt war,
gefahren. Dort wurden wir dann auch mit Austauschschülern von der
ganzen Welt gemischt. Zum Beispiel begrüßten mich die Thailänder
sehr freundlich. So ein nettes Völkchen!
Da man in so gut wie jedem
Hotel in den Staaten W-Lan hat, habe ich mich dort kurz auf Facebook
rumgetrieben, wie die eine oder der andere vielleicht mitbekommen
hat. So habe ich erfahren, dass Francesca, eine Freundin von meinem
Dad, im Ankommenscamp von mir ist und eine Überraschung vorbereitet
hat. Ich war natürlich neugierig!
Jedenfalls ging es dann von dem Hotel
aus nach ca. 2-3 Stunden nach South Bend, wo ich mich im Moment
befinde.
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Endlich am Hotel angekommen! |
Die „Arrival Camps“ sind nach
Regionen und Staaten unterteilt, weshalb ich nun nur noch mit den
Leuten aus Indiana und Detroit unterwegs war. Wir standen ein
bisschen im Stau, als wir von Chicago raus wollten. Aber nach ca. 3
Stunden Fahrt hat der Bus die Leute aus Indiana in South Bran vor
einem Hotel aussteigen lassen. Als ich aussteigen wollte, erkannte
ich, dass nicht nur Francesca, sondern auch Judy (auch eine
ehrenamtliche Helferin von AFS und Freundin von meinem Dad) und mein
Dad selber dort waren. Das war die Überraschung, von der Francesca
sprach. Eigentlich sollte mich mein Dad nämlich erst morgen um 4 Uhr
mittags abholen.
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Alle anderen waren müde, nur ich war wach und glücklich! |
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Mein Dad und ich im Hotel |
Ich war so glücklich in dem Moment,
weil ich einfach überhaupt nicht damit gerechnet habe. Ich wollte
einfach nur ins Bett und dann so was!
Dann wurde jeder zu seinem Zimmer
gebracht und der Plan für morgen besprochen (Ich bin alleine in
einem riesigen Doppelzimmer mit einem Fernseher und einer Couch.).
Als ich ins Zimmer kam habe ich erstmal
die viel zu kalt eingestellte Klimaanlage auf Heizung umgestellt und
bin nach einer angenehmen Dusche ins Bett gefallen. Ich bin dann
jetzt mal schlafen, gute Nacht!