Wir hatten auch viel Freizeit, in der wir in die Stadt gehen konnten |
Ich begab mich vom 15. bis zum 22.
April (Sonntag bis Sonntag) wegen einer Vorbereitungswoche nach
Weimar. Wir waren 30 Stipendiaten, die aus den
verschiedensten Ecken Deutschlands kamen, mit sieben Betreuern, die
ebenfalls, wie ich es noch machen werde, mit dem Parlamentarischen
Patenschafts-Programm (PPP) des deutschen Bundestages ein Jahr in den
Staaten waren – die einen schon vor einigen Jahren, die anderen
erst vor einem Jahr.
Weimars Altstadt mit Kutschen und Pflastersteinen |
Als ich zuerst von AFS erfahren habe,
dass ich zu einer ganzen Vorbereitungswoche eingeladen wurde, dachte
ich mir: „Die Woche wird bestimmt super anstrengend!“. Ich hatte
eigentlich gar nicht so viel Lust, sechs Stunden mit der Deutschen
Bahn Richtung Osten zu fahren und jeden Tag wichtige Dinge für mein
Auftreten in den USA zu lernen, da ich, wie der Bundestag immer so
schön sagt, ein „Botschafter“ der deutschen Jugend bin. Jedoch
meinten meine beiden Vorgänger und Mitschüler, Tim und Patrick,
dass es eine unvergessliche Woche sein wird, ich viele nette Leute
kennenlernen werde und eine Menge Spaß haben werde. Ich glaubte den
beiden gerne und fuhr mit positiven Gedanken nach Weimar.
Goethe- & Schillerdenkmal vor dem Rathhaus |
Die Woche wurde in zwei Teile
eingeteilt: Der erste Teil war über Deutschland und wurde von einer
Frau aus Berlin und einem Herrn aus Weimar organisiert. Wir hörten
Geschichten von zwei „Zeitzeugen“ über Deutschlands Teilung,
besuchten das KZ-Buchenwald und diskutierten über verschiedene
Themen wie z.B. Kultur oder Identität bis wir dann schließlich am
Mittwochabend „den Ozean überquert “ und den zweiten Teil
der Woche mit einem leckeren Abendessen und einer anschließenden
Party begonnen haben. Dieser Teil der Woche war viel lockerer und
entspannter als der erste. Wir lernten was über die Geschichte und
Politik der USA, sprachen über Vorurteile und Stereotypen und
spielten mit etwas Humor eine Gerichtsverhandlung des Internationalen
Gerichtshof nach, in der sich die USA verteidigen musste. Außerdem
gaben uns unsere erfahrenen Betreuer eine Menge hilfreicher Tips (Ich
werde bald herausfinden, ob sie tatsächlich so hilfreich sind.) mit
auf den Weg und bereiteten uns so nur noch besser auf das kommende
Jahr vor. Am Samstagabend haben wir es dann nochmal so richtig mit
einer großen Party im Keller der EJBW krachen lassen, bevor wir uns
leider am nächsten Tag trennen und wieder alleine nach Hause fahren
mussten.
Es war eine unvergessliche Woche mit
coolen und interessanten Leuten. Alles war top organisiert und geplant,
die Leute waren nett und es gab nie Langeweile. Man hat sich unter den ganzen
anderen Jugendlichen total verstanden gefühlt, da alle vor der
selben Situation stehen und keiner ausgegrenzt wurde. Außerdem waren
unsere Betreuer total offen, stets in bester Laune und zu jeder Zeit
hilfsbereit. Man konnte sie auf alles ansprechen und sie haben uns
immer eine Menge erzählt und mit auf den Weg gegeben. Durch sie
wurde es erst richtig lustig und ich bin mir sicher, dass es keine
besseren Betreuer als sie gibt – ohne die anderen wirklich zu
kennen. Denn ohne Euch wäre es nur halb so lustig gewesen.
Fabian (ein Betreuer) und ich im Party-Keller der Jugendbildungsstätte |
Am Tag der Abreise versammelten sich die "Götter Weimars" für dieses Foto |
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